Der Entschluss sich mit Eisenbahnmodellbau zu beschäftigen war geprägt von Erfahrungen aus anderen technisch orientierten Hobbys.
Einige Zeit habe ich Flugmodellbauern bei der Ausübung ihrer fliegerischen Aktivitäten zugesehen. Dabei blieb es nicht aus, dass auch mal was vom Himmel gefallen ist. Die Begründungen dabei waren
vielfältig. Leere Batterien, Funkloch, Störfunk. Fehlende fliegerische Fähigkeiten wurden dabei ausgeklammert. Die Auswirkungen waren fast immer gleich: Das Modell war zerstört, die Arbeit von
mehreren Wochen oder Monaten war nur Brennholz. Das war nichts für mich.
Schiffsmodellbau sollte es dann sein. Also habe ich mich an verschiedenen Teichen und kleinen Seeen herumgetrieben und den Kapitänen zugesehen. Leider war auch hier nicht alles so einfach, wie ich mir das gedacht habe. Einige Freizeitkapitäne kamen dann schon mal mit Watstiefeln an den See. Den Grund dafür habe ich dann auch einmal life gesehen. Ein Schiff wurde, wie von Geisterhand innerhalb von wenigen Sekunden unter Wasser gezogen. Nach der Rettung durch den Besitzer, in Watstiefeln, stellte sich heraus, dass sich um die Schiffsschraube ein Angelschnur gewickelt hatte, die ein Angler gekappt hatte. Das Gegenende mit dem Haken liegt auf dem Grund fest und das Schiff zieht sich dann selbst unter Wasser. Das war dann auch nichts für mich.
Da ist Modelleisenbahn schon etwas bodenständiger, technisch vielfältig und wenn man nicht gerade im Freiland eine Anlage aufbaut, vom
Wetter unabhängig. Man braucht auch keinen See oder freien Luftraum zur Ausübung des Hobbys.